Vor dem Sendlinger Tor in München erstreckt sich über eine Fläche von nahezu zehn Hektar einer der zehn bedeutendsten kunst- und kulturhistorischen Friedhöfe Europas, der Alte Südliche Friedhof.
Seine 450-jährige Geschichte führt uns zurück in das alte München. Pestopfer, Arme und Durchreisende wurden vor der Stadtmauer bestattet.
Die Weihung zur katholischen Begräbnisstätte fand am 12. April 1563 unter der Regentschaft von Herzog Albrecht V. statt.
Am 17. Januar 1789 erließ Kurfürst Karl Theodor das Specialreskripte, welches die Bestattungen innerhalb der Stadtmauer untersagte und die Umbettung aller Gebeine, der auf den innerstädtischen Friedhöfen Beigesetzten, auf den sogenannten Ferteren, den äußeren Friedhof, der spätere Alte Südliche, beinhaltete.
Bis zu seiner Schließung für Bestattungen am 31. Dezember 1943, war der Alte Südliche Friedhof der Centrale Friedhof Münchens.
Wer diesen wundervollen Friedhof heute besucht, findet viele Ruhestätten bekannter Persönlichkeiten, wie zum Carl Spitzweg, Joseph von Fraunhofer oder Leo von Klenze.
In den Führungen über den Alten Südlichen Friedhof erfahren Sie mehr über die Geschichte Münchens und historische Persönlichkeiten, gespickt mit kurzweiligen kleine Anekdoten.
"Wo München Ruhe findet"
450 Jahre Münchner Friedhofskultur
Ausstellung in der ehemaligen Karmeliterkirche
Geöffnet 11 bis 19 Uhr
Mit historischen und aktuellen Bildern, informativen Texten sowie interessanten Exponaten wird die Geschichte des Alten Südlichen Friedhofes und der weiteren Münchner Friedhöfe vorgestellt.
Erstmals findet in diesem Jahr am 11. Mai im Zuge der Langen Nacht der Münchner Musik auch eine Veranstaltung auf dem Alten Südlichen Friedhof statt.
Zum 450-jährigen Jubiläum des Alten Südlichen Friedhofes wird am 6. Juli die große Abendveranstaltung im Bereich des Lapidarium mit Texten Gesängen, sowie Bildprojektionen, Klängen und Lichtspielen inszeniert.
Mehr dazu unter Veranstaltungen und Presse
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