Die Führung "Mauer Rechts",
geht entlang der rechten Mauer, parallel zur Thalkirchenstraße.
Allein entlang dieses Weges existieren 181 Grablagen von Malern, Fotografen, Baulöwen, Bildhauern, Erfindern, Musikern und vielen mehr , die das München, wie wir es kennen, gestaltet haben.
Keine Angst, wir werden nicht die 181 besprechen, dazu bräuchte ich ein Leiterwagerl voller Ordner und die Zeit, mit zwei Stunden, wäre zu kurz.
Also habe ich eine kleine Auswahl derer, die wir genauer besprechen, getroffen.
Wir begegnen gleich zu Anfang Roman Anton Boos, dem churfürstlichen Staduarius. Er schimpfte damals, 1773:
"Zweimal in Schnee und Kelten herumgelaufen, hab 2 Kleider zu Fetzen zerrißen, ohne den verdienten Lohn erhalten zu haben, 40 Jahre bin ich alt, bis 50 probiert man mich, hernach würdte es heißen, er ist zu alt".
Man sieht, die Zeiten haben sich nicht geändert.
Anton Höchl, dem Baulöwen. Mit über 300 Mann erschuf er das Leuchtenberg-Palais (Architekt, Leo von Klenze) mit seinen 253 Zimmern, dem heutigen Sitz des Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat.
Dem Lithographen und Fotografen, Franz Hanfstaengl und seinem Sohn, Edgar Hanfstaengl, dem eine heiße Affäre mit Sophie in Bayern, der Schwester von "Sissi", der österreichischen Kaiserin, nachgesagt wird.
Ritter Arnold von Zenetti, Oberbaurat sowie Ritter Ferdinand von Miller, dem Kgl. Erzgießer und seinen Erlebnissen.
Dem Maler Eduard Schleich d. Ä. und was es damit auf sich hat, mit dem Älteren.
Der 1. Veranstaltungsmanager der Wies`n, Andreas Michael von Dall´Armi wird ebenfalls eine der Stationen sein. Außer diesem Bankierssohn geht es noch zu anderen Bankiersfamilien und Spekulanten, wie den Freiherrn von Eichthal, dem Johann Ulrich Himbsel, der ein "Gutes Näschen" bezüglich des Starnberger Sees hatte.
In diesem Zusammenhang darf die Geschichte der berühmt berüchtigten Adele Spitzeder natürlich nicht fehlen.
Joseph von Fraunhofer, Georg Friedrich von Reichenbach und Stadtbaurat Franz Karl Muffat sind ebenfalls mit von der Partie.
Ritter Joseph Anton von Maffei, mit seiner, in einem Brief an den König festgehaltenen Hochrechnung bezüglich der Bezahlung einer Lokomotive, zeigt welchen Witz und Humor dieser Pionier hatte.
Dafür steht ebenso Martinus Schleich (Pseudonym M. E. Bertram), dem Herausgeber des Satireblatts "Münchner Punsch".
Aber mehr über diesen Spaziergang erfahren Sie, wenn Sie mich begleiten.
Die ausführliche Liste der Gräber entlang dieses Spaziergangs finden Sie unter Historie - Persönlichkeiten -"Mauer Rechts"
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