1952 Beginn des Neuaufbaues der ehemaligen Aussegnungshalle und der Neukonzeptierung der Arkaden unter der Leitung des Architekten Hans Döllgast.
1953 Am Vorabend des Allerheiligentages wird der Alte Südliche Friedhof vom Friedhofsreferenten den Münchner Bürgerinnen und Bürger übergeben.
1989 5. Mai. Verordnung der Landeshauptstadt München über den Schutz des Landschafts-Bestandteiles "Alter Südlicher Friedhof" in München - Innenstadtbereich, der Friedhof steht unter Naturschutz.
2001 Der Stadtrat beschießt die Inventarisierung des "Alten Südlichen Friedhof". Das bedeutet, dass für jedes einzelne Grabdenkmal ein eigens Datenblatt erstellt wird, in dem die Größe, das Material, die Inschrift, die Einzelmaßnahmen und noch vieles mehr, von den Kunsthistorikern Dr. Claudia Denk und Dr. John Ziesemer, dokumentiert werden.
2003 Rückschnitt des Efeus an den Grabdenkmälern, die durch den dichten Bewuchs nicht mehr zu erkennen sind.
2004 8. April. Bei dem vorosterlichen Kontrollgang wurden erhebliche Mängel an der Standsicherheit der Denkmäler festgestellt, was zur sofortigen Sperrung des Friedhofs führte. Im Sommer dieses Jahres wurden, aufgrund der Proteste der Münchener Bürger (bis zu 40 Anrufe am Tag bei der Verwaltung), die gefährdeten Bereiche eingezäunt. Jeweils ein Durchgang in nördlich-südlicher Richtung, und östlich-westlicher, war jetzt möglich.
2005 Im Herbst waren die Sannierungsmaßnahmen abgeschlossen. Die Stadtkämmerei stellte 1,6 Millionen Euro zur Verfügung. Es wurden 2176 Einzelmaßnahmen durchgeführt. Alleine 1543 Grabdenkmäler wurden durch Fachfirmen (Steinmetze) abgetragen, neue Fundamente gefertigt und anschließend wieder fachgemäß erstellt.
2008 Unter der Leitung der Städtischen Friedhöfe München, wird die ehemalige Aussegnungshalle zu einem Lapidarium (kommt aus dem lateinischen und bedeutet eine Sammlung von Steinwerken, Skulpturen, ect.) umgebaut. Das Konzept und die archtitektonische Gestaltung wird dem erfahren Architekten Michael Quest übertragen, für die Ausführung ist der auf Ausstellungs- und Museenbau versierte Thomas Schneider (Studioteam) beauftragt worden.
2009 10. Dezember. Feierliche Eröffnung des Lapidariums. Herr Joachim Lorenz, Stadtrat und Referent des Referates für Umwelt und Gesundheit, sowie Herr Harald Strötgen, Vorstandvorsitzender der Stadtsparkasse München, eröffnen das neugestaltete Lapidarium. Die Stadtsparkasse München, mit ihrer Stifftung Straßenkunst, hat alleine für die Realisierung dieses Projektes 140.000 Euro gestiftet, dazu kommen seit 2001, für Konservierungsmaßnahmen von Grabdenkmälern, nocheinmal 260.000 Euro. Im Lapidarium, werden Plastiken, Büsten, Sarkophage und Relieve ausgestellt. Zudem ist die Möglichkeit gegeben, einen Film über die Entstehung des Alten Südlichen Friedhofes, mit einer Computeranimation von Christian Michl, zu zeigen.
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