1557 Erste Erwähnung einer Begräbnisstätte für Arme, Durchreisende und Epidemieopfer auf diesem Gelände, vor dem Sendlinger Tor ausserhalb der Stadtmauer.
1563 Im März kaufen die beiden Pfarreien St. Peter und Unserer Lieben Frau (Dom) vom Angerkloster (heute noch in der Blumenstraße) das erste Grundstück für den "ferteren Freythof", den äußeren Friedhof. Ein von der weltlichen Gewalt ausgenommenes, geweihtes Gelände. Keine Bestattungen mehr auf katholischen Friedhöfen für Anhänger des protestantischen Glaubens.
1563 12. April. Die Weihe des "freyteren Gottesacker" dem äusseren Friedhofes, anschließend im selben Jahr noch der Zukauf von angrenzenden Grundstücken, insgesamt fünf Wiesen und Krautäcker zwischen der heutigen Thalkirchner Straße, die auch zu jener Zeit schon vorhanden war, und dem Glockenbach.
1567 Die Überführung von Leichnamen Verstorbener protestantischen Glaubens an protestantische Orte wurde verboten. Ihre Leichen sollten in Äckern, Gärten oder anderen Orten verscharrt werden. Aus hygienischen Gründen beschloss der Rat in den folgenden Jahren einen lutherischen Friedhof zu errichen. Nach Lorenz von Westenrieder befand er sich " bei der Lend vor dem Sendlinger Tore", also in unmittelbarer Nähe des äußeren Friedhofes.
1578 4. / 5. November. Kirchweih von San Salvator, der ersten Kirche auf diesem Gelände, sie stand ungefähr auf dem selben Platz, wie die heutige St. Stephanskirche. Gestiftet wurde sie von Herzog Albrecht V., genannt der Großmütige (29.02.1528 - 24.10.1579).
1579 10. Oktober. Stiftung des Messbenefiz durch Herzog Albrecht V.
|
|
|